Wasserhyazinthe
Ursprünglich ausschließlich in Süd- und Mittelamerika beheimatet, hat dieses wie Unkraut wuchernde Gewächs inzwischen auch die Wasserläufe asiatischer Flüsse und Seen in Beschlag genommen. Wasserhyazinthe ist extrem schnellwüchsig und kann mehrmals im Jahr geerntet werden. Zum Flechten verwendet werden ausschließlich die Stiele, die nach der Ernte zunächst getrocknet, dann gewalzt (kalandert) und schließlich bedampft werden, um die Flexibilität zu erhalten.
Die unteren, starken Teile des Stiels der Wasserhyazinthe werden überwiegend für die Herstellung von großen Objekten wie Pflanzgefäßen und Übertöpfen verwendet. Die dünneren, schlanken Partien hingegen lassen sich hervorragend zur Herstellung kleinerer und filigraner Behältnisse wie etwa Schalen und Taschen verwenden.
Obwohl die natürliche Farbe der Wasserhyazinthe ein mittleres Braun ist, variiert sie von Hellbraun bis Graubraun, was dem Geflecht eine dezente und sehr attraktive Buntheit vermittelt. Die unterschiedlichen Töne haben ihren Grund hauptsächlich in verschiedenen Erntegebieten mit niemals gleichen Wachstumsfaktoren (Gewässer, Lichteinflüsse, Temperatur etc.).