Maisblatt
Amerikas wichtigste Kulturpflanze ist als Flechtmaterial bis vor wenigen Jahren nur in geringem Maße genutzt worden. Dabei eignen sich die großen, in allen denkbaren Brauntönen vorhandenen Blätter für Flechtarbeiten aller Art, vom grobmaschigen Wind- und Sichtschutz bis zum raffinierten Crazy Weaving. Wie bei allen großen Blättern wird auch beim Maisblatt zunächst durch Trocknung das Wasser in den Fasern entzogen, dann später bei der Aufbereitung zum Flechtmaterial wieder hinzugegeben, um die erforderliche Flexibilität des Maisblatts zu gewährleisten.
Bei der Methode des Crazy Weaving werden die Maisblätter vor dem Flechten noch verkordelt. Die Zufallsmuster dieser Technik eignen sich besonders als Kontrastmedium zu Farbelementen.
Deutlich zu erkennen ist die Faserstruktur. Maisblätter lassen sich leicht in die gewünschte Breite teilen.